Vad händer i kroppen när man fastar?

Was passiert im Körper, wenn man fastet?

Wir Menschen haben einen starken Drang zu essen, aber die Forschung zeigt immer häufiger, dass es gesund sein kann, einige Mahlzeiten auszulassen. Tatsächlich lassen sich viele der heutigen Krankheiten auf unsere Unfähigkeit zurückführen, ein natürliches Gleichgewicht zwischen der Menge, die wir essen, und der Zeit, die wir fasten, zu finden. Aber warum ist es so schwer, dieses Gleichgewicht zu finden?

Der natürliche Prozess des Körpers

Wenn wir essen, nutzt der Körper die Nahrung, um Energie zu erzeugen. Wenn wir mehr essen, als wir gerade brauchen, wird der Überschuss als Körperfett gespeichert. Wenn wir dann eine Zeit lang nichts essen, muss der Körper das gespeicherte Fett zur Energiegewinnung verwenden. Stellen Sie sich den Körper wie eine Speisekammer vor, aus der man manchmal Dinge herausnehmen muss, um sie in Bewegung zu halten, genau wie wir gespeichertes Fett zur Energie nutzen müssen.

Wenn wir nur Dinge in die "Speisekammer" legen, ohne jemals etwas herauszunehmen, entsteht Stagnation. Dasselbe passiert mit dem Körper, wenn wir zu oft essen, ohne zu fasten. Es ist, als würde man nur einen Teich füllen, ohne Wasser abfließen zu lassen – die Stagnation führt zu Problemen. Ebenso trägt zu häufiges Essen zu vielen unserer modernen Krankheiten bei, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck.

Warum essen wir so oft?

Eine gängige Theorie besagt, dass wir unseren Körper darauf trainiert haben, sich auf häufige Mahlzeiten zu verlassen. Viele offizielle Richtlinien, wie die der USDA, empfehlen, drei Mahlzeiten am Tag und zwischendurch Snacks zu essen, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Aber das ist nicht der einzige Grund. Tatsächlich liegt unser häufiges Essen daran, dass unsere Blutzuckerspiegel aufgrund unserer Essgewohnheiten, insbesondere der modernen Ernährung mit vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker, instabil geworden sind.

Die vier Hormone des Körpers, die den Blutzucker erhöhen

Interessanterweise hat der Körper vier Hormone, um den Blutzucker zu erhöhen, aber nur eines, um ihn zu senken – Insulin. Das liegt daran, dass wir historisch gesehen öfter den Blutzucker erhöhen mussten als ihn zu senken. Hier eine kurze Erklärung dieser Hormone:

  1. Glukagon – Dieses Hormon wird von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet, wenn die Blutzuckerspiegel niedrig sind. Es stimuliert die Leber, Glykogen (gespeicherte Glukose) in Glukose umzuwandeln, die ins Blut freigesetzt wird, um den Blutzuckerspiegel zu erhöhen.
  2. Kortisol – Kortisol ist ein Stresshormon, das ebenfalls dazu beiträgt, den Blutzucker zu erhöhen, besonders in Stress- oder Fastenzeiten. Es hilft dem Körper, Glukose verfügbar zu machen, indem es die Glukoneogenese stimuliert, den Prozess, bei dem Glukose aus Nicht-Kohlenhydratquellen wie Protein hergestellt wird.
  3. Adrenalin – Dieses Hormon, auch bekannt als "Kampf-oder-Flucht"-Hormon, wird in stressigen Situationen freigesetzt. Es mobilisiert schnelle Energie, indem es Glukose und Fettsäuren aus den Körperspeichern freisetzt, um den Blutzucker schnell zu erhöhen.
  4. Humanes Wachstumshormon (HGH) – Wachstumshormon erhöht den Fettabbau und trägt dazu bei, den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten, indem es die Glukoseaufnahme der Muskeln verringert, was dazu führt, dass mehr Glukose im Blut für andere Körperfunktionen verbleibt.

Was passiert beim Fasten?

Nach acht Stunden ohne Nahrung beginnt der Körper, eine Mischung aus Glykogen (gespeicherte Kohlenhydrate) und Fett zur Energiegewinnung zu nutzen. Glykogen befindet sich hauptsächlich in der Leber und den Muskeln und reicht etwa einen Tag. Wenn Sie länger fasten, beginnt der Körper langsam, von der Nutzung von Glykogen auf die Nutzung von Fett als primäre Energiequelle umzusteigen.

Was ist Autophagie? – Die "Selbstreinigung" des Körpers

Nach etwa 18 Stunden ohne Nahrung startet ein faszinierender Prozess im Körper, der Autophagie genannt wird, was "Selbstfressen" bedeutet. Das klingt dramatisch, aber es geht darum, dass der Körper beginnt, beschädigte oder alte Zellen abzubauen und zu recyceln. Während der Autophagie werden Zellabfälle, Viren, Bakterien und alte Blutzellen verwertet und recycelt, um neue Ressourcen zu schaffen. Es ist ein wichtiges Werkzeug zur Reinigung des Körpers und hat sich als entscheidend erwiesen, um Entzündungen zu reduzieren und das Gehirn vor Schäden zu schützen, wie nach Gehirnerschütterungen.

Autophagie ist auch einer der wenigen Prozesse, die helfen können, das Nervensystem zu reinigen und die Gesundheit des Gehirns zu verbessern. Wenn Sie nie lange genug fasten (mindestens 18 Stunden), werden Sie nie vollständig von dieser natürlichen "Selbstreinigung" profitieren.

Die Vorteile längeren Fastens

Nach 24 Stunden ohne Nahrung beginnt der Körper, Ketone zu produzieren, eine alternative Energiequelle für das Gehirn. Ketone sind Nebenprodukte aus Fett und können bis zu 75 % des Energiebedarfs des Gehirns während des Fastens ausmachen. Zu diesem Zeitpunkt steigen auch wichtige Hormone wie Wachstumshormon und der brain-derived neurotrophic factor (BDNF), die bei der Zellregeneration und der Gesundheit des Gehirns helfen.

Nach 48 Stunden erreicht der Körper noch höhere Werte von Autophagie und Ketonproduktion. Die Insulinspiegel sinken weiter, was besonders gut für Menschen mit Insulinresistenz ist. Nach 72 Stunden erreichen Autophagie und Ketose therapeutische Werte, die helfen können, Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und sogar bestimmte Krebsarten umzukehren.

Für welche Krankheiten kann Fasten das Risiko senken?

Fasten hat gezeigt, dass es das Risiko für mehrere Krankheiten senken kann, darunter:

  1. Typ-2-Diabetes – Fasten verbessert die Insulinsensitivität und hilft dem Körper, den Blutzucker zu regulieren, was das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes verringert.
  2. Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Durch Senkung von Blutdruck, Cholesterinspiegel und Entzündungen kann Fasten das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle reduzieren.
  3. Fettleibigkeit – Regelmäßiges Fasten unterstützt die Gewichtsabnahme, indem es die Fettverbrennung fördert und die Kalorienaufnahme reduziert.
  4. Bluthochdruck – Fasten kann den Blutdruck senken und die Gefäßgesundheit verbessern, was das Risiko für herz- und gefäßbedingte Komplikationen verringert.
  5. Krebs – Forschungen zeigen, dass Fasten das Wachstum von Krebszellen verlangsamen und das Risiko für bestimmte Krebsarten senken kann.
  6. Neurodegenerative Erkrankungen – Fasten stimuliert die Produktion von Ketonen, die das Gehirn schützen und das Risiko für Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson verringern.
  7. Metabolisches Syndrom – Fasten hilft, den Blutzucker zu balancieren, Übergewicht zu reduzieren und die Cholesterinwerte zu verbessern, was das Risiko für das metabolische Syndrom senkt.
  8. Entzündliche Erkrankungen – Durch die Reduzierung von Entzündungen kann Fasten Symptome von Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis und Morbus Crohn lindern.

Fazit

Fasten bedeutet nicht nur, auf Nahrung zu verzichten – es ist ein Weg, das natürliche Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen und die Gesundheit zu fördern. Indem wir die Hormone verstehen, die den Blutzucker regulieren, und Prozesse wie die Autophagie nutzen, können wir unsere metabolische Gesundheit verbessern und das Risiko vieler Krankheiten verringern.

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