Die Wirkung und Sicherheit von Mönchspfeffer bei der Behandlung von PMS und PMDS
Prämenstruelles Syndrom (PMS) und seine schwerere Variante, das prämenstruelle dysphorische Syndrom (PMDS), sind häufige Zustände, die Frauen im gebärfähigen Alter betreffen. PMS betrifft etwa 25 % der Frauen, während PMDS, das durch schwere psychische und körperliche Symptome gekennzeichnet ist, zwischen 3 % und 8 % betrifft. Die Standardbehandlung für diese Zustände waren traditionell selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), aber natürliche Alternativen wie Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) haben als potenzielle Behandlungsmethoden Aufmerksamkeit erlangt.
Mönchspfeffer als Behandlungsoption bei PMS & PMDS
Studien haben gezeigt, dass Mönchspfeffer ein pflanzliches Präparat mit positiven Effekten für Frauen mit PMS ist. In einer Literaturübersicht, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Mönchspfeffer bei der Behandlung von PMS und PMDS untersuchte, wird berichtet, dass Mönchspfeffer sowohl körperliche als auch psychische Symptome lindern kann, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen zu verursachen. Eine Studie, in der Mönchspfeffer mit Fluoxetin (einem gängigen SSRI-Medikament) verglichen wurde, zeigte, dass SSRI bei Verhaltenssymptomen wirksamer war, während Mönchspfeffer bessere Effekte auf körperliche Symptome wie Schwellungen und Schmerzen hatte.
Ergebnisse der Studien
Die meisten in der Literaturübersicht betrachteten Studien zeigten, dass Mönchspfeffer eine signifikant positive Wirkung auf PMS-Symptome hatte, sowohl in placebokontrollierten Studien als auch in Studien, in denen die Teilnehmer ihre Symptome selbst bewerteten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Mönchspfeffer eine gut verträgliche Alternative für die kurzfristige Behandlung von PMS sein kann, insbesondere für Frauen mit milderen Symptomen. Für PMDS ist es jedoch weniger wirksam, wobei die SSRI-Behandlung weiterhin als beste Option gilt.
Ein wichtiger Aspekt, der in der Übersicht erwähnt wurde, ist, dass die in den überprüften Studien berichteten Nebenwirkungen von Mönchspfeffer mild waren. Häufige Nebenwirkungen waren Hautreaktionen wie Akne und Kopfschmerzen, die in vielen Fällen auch Symptome von PMS sind und nicht unbedingt auf die Behandlung zurückzuführen sind.
Einschränkungen und Bedarf an weiterer Forschung
Es gibt jedoch einige Einschränkungen in der Forschung zu Mönchspfeffer. Viele der eingeschlossenen Studien hatten eine relativ kurze Nachbeobachtungszeit, was bedeutet, dass Informationen über Langzeiteffekte und Sicherheit bei längerer Anwendung fehlen. Außerdem variierte die Menge des Wirkstoffs in verschiedenen Mönchspfefferpräparaten je nach Extraktionsmethode und natürlicher Variation der Pflanze, was die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen den Studien beeinflussen kann.
Trotz dieser Einschränkungen kommt die Studie zu dem Schluss, dass Mönchspfeffer eine sichere und wirksame Alternative für die kurzfristige Behandlung von PMS ist. Für Frauen mit PMDS oder schwereren psychischen Symptomen können jedoch pharmakologische Behandlungen wie SSRI geeigneter sein.
Fazit
Zusammenfassend zeigt die Studie, dass Mönchspfeffer eine vielversprechende Alternative zur Behandlung von PMS ist, insbesondere für Frauen, die ein natürliches Präparat gegenüber pharmakologischen Optionen bevorzugen. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um die Langzeiteffekte von Mönchspfeffer und seine Wirksamkeit bei PMDS zu bestätigen.
Dieser Artikel basiert auf der beigefügten Studie und deren Schlussfolgerungen zu den Wirkungen und der Sicherheit von Mönchspfeffer bei der Behandlung von PMS und PMDS
Mönchspfeffer als Tinktur wird vom Körper sehr effektiv aufgenommen